Eddy&Dorian

Eddy:
Ich spazierte durch den Sherwood Forest. Dann sah ich mich um,ob jemand in der nähe war. Einen Moment starrte ich in den Himmel und hörte den Geräuschen zu. *Ob hier ein guter platz ist um zu tanzen?* dachte ich und überlegte eine Weile. Dann sah ich mich nochmal um,doch keiner war zu sehen,also fing ich an zu tanzen. * Ich hoffe es kommt niemand und sieht mich* dachte ich und machte einfach weiter ohne den Jungen zu bemerken,der mir zusah

Dorian:

Vorsichtig stieg ich über einige Steine und Wurzel die ziemlich weit aus der mit Tannennadeln übersäten erde ragten. Ich hatte mich ehrlich gesagt ein wenig verlaufen, denn so oft durchquerte ich den Sherwood Forest nicht, schon gar nicht alleine. Mit langsamen Schritten schlenderte ich dahin, als mir eine Bewegung zwischen den Bäumen auffiel. Es war erst so als würde sich ein ziemlich graziles Tier bewegen, aber dann bemerkte ich das es ein Mensch war. Ein junge um genau zu sein tanzte in mitten einer Lichtung und ich schlich näher um ihn zu beobachten. Vorsichtig hockte ich mich hinter eine riesige Baumwurzel und stützte mich mit den Ellenbogen auf die Borke. Die Bewegungen des Jungen waren ziemli8ch fließend und es war als würde er seinen Gefühlen durch die Bewegung Ausdruck verleihen, jedoch als er eine merkwürdige Drehung machte musste ich lachen. Ich versuchte erst zuerst noch zurück zu halten, aber dann ging es nicht mehr und ich ließ es heraus. Man verglich mein lachen immer mit den Geräuschen die ein rauschender Fluss macht, was ich natürlich etwas merkwürdig finde, aber was sollte ich schon anderes dazu sagen. „Entschuldige, aber ich wollte dich nicht unterbrechen...“ brachte ich zwischen meinem Lachkrampf hervor und wischte mir die tränen weg die mir in die schwarzen Augen traten, denn langsam tat das lachen weh.

Eddy:
Als ich eine Weile tanzte,hörte ich eine Stimme. Sofort stoppte ich und sah mich erschrocken um. Da entdeckte ich jemanden. " Hast du etwa die ganze Zeit zugesehen?" stotterte ich,da ich es hasste,wenn mir jemand beim tanzen zusah. Vorallem fremde die dann auch noch darüber lachen. Ich fands etwas komisch,dass er lachte aber naja jeder hat einen anderen Geschmack. " Von wo kommst du?" fragte ich etwas respektlos,ging näher an ihn ran und lehnte mich gegen einen Baum. Dabei verschränkte ich die Arme und sah,wie immer,etwas grimmig drein,da ich fremden nicht trauen konnte

Dorian:
Als ich mich etwas gefangen hatte wischte ich die restlichen tränen fort und schaute den nun ziemlich ernst drein Blickenden jungen an. „Tut mir leid, aber ich fand deinen Tanz so faszinieren... er war wirklich gut!“ wieder Grinste ich und strich mir mit einer Hand durch die Haare, dann legte ich mich zurück, sodass ich auf dem Waldboden alle viere von mich gestreckt lag. „ich komme aus Schottland wenn du es genau wissen willst, aber im Moment lebe ich auf Nottinghahm, obwohl es da ziemlich langweilig ist!“ Ich verdrehte die Augen und lächelte ihn dann wieder freundlich an. Probleme hatte ich mit Fremden eigentlich noch nie gehabt, besonders nicht mit solchen die ich noch nie gehen hatte. Kontrakte zu knüpfen war mein... wie sollte ich das formulieren.. meine Gabe. Außerdem war ich gegenüber anderen auch ziemlich offen und nicht so steif und verklemmt wie andere Adelige, was wieder für mich sprach. Irgendwie konnte ich anderen auch gar nicht mit Angst, misstrauen oder verurteilen entgegentreten... wieso denn auch?!
Über den Ton des anderen ging ich schlichtweg mit meiner freundlichkeit hinweg und sagte, "Ich hoffe du findest es nicht unhöflich wenn ich liegen bleibe, aber ich mag den Wald und ziemlich oft darf ich mich nicht so frei bewegen wie heute... wo niemand auf mich aufpassen kannn."

Eddy:
Ich sah ihn erstaunt an. * Er fand ihn gut?* dachte ich und sah ihn verwirrt an. " Du fandest ihn gut?" fragte ich nochmal verwirrt.
Dann schüttelte ich den Kopf. " Nein...schon okay...Wie ist eigentlich dein Name?" fragte ich nach einer Weile,da ich neugierig wurde.
Hoffentlich war er nicht wie jeder andere ein Adeliger der so komisch redete. Naja eigentlich sah er ja ganz nett aus,aber irgendwie konnte ich ihm nicht trauen. Vorallem wegen seinem Blick.

„Ja ich fand ihn gut..“ sagte Ich dann und legte den Kopf schräg, nun hatten sich auch noch Tannennadeln in meinen Haaren verfangen und ich versuchte sich mit der Hand abzuschütteln. „Mein Name ist Dorian of Breyden, freut mich aufrichtig dich kennen zu lernen... wie heißt du wenn ich fragen darf?“ Ich legte den Kopf in den Nacken und hob eine Augenbraue um meine Neugierde noch etwas zu unterstreichen. Irgendwie sah er merkwürdig bekannt aus, aber auf eine andere art und weise wiederum ziemlich abstoßend... nicht weil er hässlich war, sondern weil sein Gesicht so zu seiner Misstrauischen Grimasse verzogen war, dass es beinahe schon wieder lustig wirkte. „Was deinen Tanz angeht, er war mir vielleicht etwas zu... sagen wir ruckhaft, sonst aber wirklich interessant und aussagekräftig.“ Dann lächelte ich wieder und schloss die Augen um einen Kathodenstrahl auf zu fangen der sich einen weg durch die Baumwipfel gesucht hatte.

Eddy:
Ich starrte ihn mit hochgezogenen augenbrauen an und fing an zu lachen,als er sich vorstellte. Als ich mich dann wieder beruhigt hatte,stellte ich mich vor. " Tut mir leid..." Meinte ich nochimmer leicht kichernd. " Ich bin Eddy" ich verdrehte meine augen und spuckte neben mir auf den Boden. " Was treibst du den hier?" Fragte ich ihn nach einer weile,denn er war ja ein adeliger. Hatte er etwa keine angst überfallen zu werden?

Dorian:

Die Augen geschlossen und zufrieden lächelnd hörte ich ihm zu und runzelte etwas ärgerlich die Stirn als er auf den Boden spukte. Ich sagte aber nichts dazu sondern seufzte nur auf. "Ich liege auf dem warmen Waldboden und bete die Sonne an..." antwortete ich nach einer kleinen weile auf seine Frage, dann lachte ich auf und schaute ihn grade wegs und ehrlich ins Gesicht, "Nein, um ehrlich zu sein habe ich mich ziemlich verirrt. ich bin so gut wie nie im Sherwood forest und wenn, dann in Begleitung. Oft darf ich nicht mal alleine Pissen gehen." Dann schnaubte ich voller Verachtung gegenüber meiner Aufpasser, ich hasste es mich nicht frei bewegen zu können. In Schottland war das noch ganz anders gewesen, da war ich der einzige der sich so tief in den Wald getraut hatte das man Waldboden kaum noch hatte sehen können. Weswegen ich hier nun auch ziemlich entspannt rumzulümmeln wagte. "Ich denke es gibt ärger wenn ich nicht langsam wieder auftauche, aber irgendwie ist es langweilig hinter den Mauern und davor viel spannender, man kann zum beispiel Leute beobachten die mitten im wald tanzen." Es war eine kleinen Anspielung. "Jetzt bin ich wieder dran mit fragen... wo kommst du her und was machst "Du" hier?" ja es war wirklich irgendwie ein frage/Antwort spiel für mich. Es gestaltete sich schon fast wie ein verhör

Eddy:
Als er sagte,dass er nichtmal alleine pissen gehen darf,bekam ich einen richtigen lachkrampf. Am Anfang versuchte ich es noch zurückzuhalten doch dann konnte ich nichtmehr aufhören zu lachen. Ich brachte kein einziges Wort heraus,vor lauter lachen. Als ich dann hörte,dass er das mit dem tanzen erwähnt hat,wurde ich wieder ernst. " Okey es reicht jetzt. Lass uns am besten nicht mehr drüber reden." meinte ich genervt und lehnte mich wieder gegen den Baum. *Wie konnte er sich nur so über mich lustig machen?* Dachte ich und spuckte wieder auf den Boden. ich hatte zwar keine Ahnung,warum ich das tat,aber nun ja..ich tat es halt."Ich lebe hier" sagte ich stolz,streckte meine Arme aus und sah zum Himmel. " Du wirst es mir zwar nicht glauben,aber meine Eltern hatten mich vor 1 Jahr rausgeschmissen weil ich das tanzen nicht aufgegeben hatte. " Danach versuchte ich so gut es ging die Narbe über mein Auge zu verstecken,da ich nicht wollte,dass er sich auch noch über die Lustig macht.

"Nun, wenn ich nicht mehr über dein Tanzen reden darf... darfst du nicht mehr auf den Waldboden Spucken." Nun drehte ich mich auf den Bauch und pflückte mit spitzen Fingern die tannenadeln vom Boden auf um sie dann in der mitte zu teilen. Dabei sah ich den anderen jedoch nicht an sondern konzentreirte mich voll und ganz auf meine feinmotorik. Als er dann irgend wann meinte er wohne hier im wald sah ich ihn mit meinen unergründlich dunklen Augen an. "Nur weil du tanzen wolltest haben sie dich verjagdt? Irgendwie finde ich das unvorstellbar, wie kann man sein eigens Kind wegen solchen Interessen auf die Straße schicken. Es hätte sein können das du auf dieser gestorben wärst oder dich jemand aufgegabelt hätte der nicht freundlich mit kleinen jungen umspring." Ich gluckste und sah dann wieder auf meine Hände, die immer noch mit der Arbeit von grade beschäftigt waren. ich wollte ihn ein wenig provozieren um seine Reaktion zu sehen. Aus den Augenwinkeln konnte ich sehen wie er immer wieder mit der Hand oder dem Arm durch sein gesicht fuhr. "Willst du nicht das ich deine Narbe sehe oder hast du angst das ich dich darüber ausfrage?" Ich richtete mich auf und stand nun vor dem anderen um die Hände weg zu schieben. "Was hast du da gemacht?" fragte ich, als ich einen Blick auf die silbrig weiße Narbe über seinem Auge erhaschte. merkwürdiger weise erinnerte sie mich an einen Blitz. ich hatte ebenfalls eine Narbe, nur noch viel größer als seine. Diese konnte ich aber besser verdecken. Meine Narbe fing jedoch am Hals an, vom Kinn bis zum Schlüsselbein, von dort geht eine Verästelung zum Sternum hinunter. Ich verdeckte sie auch heute mit einem kragen der mit fast die Luft abschnürte.

Eddy:
Ich verdrehte die Augen. " Gut" meinte ich genervt. Als er das mit dem tanzen erwähnte,nickte ich. " Ich finde es auch nicht gerade gerecht...Aber naja..Eltern halt" Dann setzte ich mich,lehnte mich gegen den Baum,verschränkte die Arme hinter dem Kopf und sah zum Himmel. Gerade war ich in meinen Gedanken versunken,als er das mit der Narbe fragte. * Verdammt....Wieso wollen das alle wissen?* fragte ich mich und schloss kurz die Augen um nachzudenken. " Wie soll ich anfangen...." meinte ich nach einer Weile,hatte die Augen aber nochimmer geschlossen. Dann richtete ich mich auf und sah ihn an. " Als ich mit dem tanzen begann,und nicht mehr aufhören konnte,hatte mich mein Vater geschlagen..Aber ich rede nicht gerne darüber" meinte ich etwas genervt aber auch eine gewisse traurigkeit war in meiner stimme,da ich nicht so gerne darüber redete,weil ich mich sonst immer an die Vergangenheit erinnerte. Dies war jedoch leider der Fall. Ich sah alle schlimmen ereignisse vor mir. Es war wie ein lebendiger Albtraum. Danach versuchte ich meine Narbe so gut es ging wieder zu verstecken,weil mir das peinlich war. Ich konnte es nicht leiden,wenn mich irgendjemand über meine Narbe ausfragte. Da hatte ich dann wieder alle schlimmen Bilder im Kopf.